Bis vor kurzem wurde XML zur Darstellung von Informationen verwendet, aber für den eigentlichen Code wurden Sprachen wie Java, C++ und Visual Basic verwendet. Semantische Sprachen wie XML könnten in Zukunft sowohl für die Softwareentwicklung als auch für die Informationsdarstellung verwendet werden, da sie eine deklarative Sicht auf das Problem auf höherer Ebene bieten.
Eine Anforderung dieser Forschung ist, dass semantische Sprachen mit offenem Standard verwendet werden, um Informationen darzustellen, die sowohl als Eingabe als auch als Ausgabe des Modells verwendet werden können. Diese Sprachen basieren auf XML. Dieselben offenen Standardsprachen können zum Entwickeln des Programmcodes von Modellen verwendet werden. Es wird vorgeschlagen, dass Software und Informationen, die durch die Software dargestellt werden, getrennt werden, aber auf die gleiche durchsuchbare Weise nach offenem Standard dargestellt werden. Software und die Informationen, die sie manipuliert, sind nur Informationen, die unterschiedlich verwendet werden. Es gibt keinen Grund, warum Software anders dargestellt werden muss als andere Informationen. Somit kann XML sowohl als Informationseingabe und -ausgabe durch die Anwendung als auch für die Definition des Modells selbst verwendet werden. Das Modell kann Informationen lesen oder schreiben, die es darstellt, und die Informationen können aus dem Modell lesen oder in das Modell schreiben. Diese Rekursion ermöglicht eine ‘Meta-Programmierung’. Metaprogrammierung ist das Schreiben von Programmen durch andere Programme. Der Zweck davon besteht darin, eine kaskadierende Reihe von Schichten bereitzustellen, die eine relativ einfach zu verwendende visuelle Darstellung eines zu modellierenden Problems in Code übersetzen, der von heutigen Compilern und Interpretern ausgeführt werden kann. Dies soll es für computererfahrene Nicht-Programmierer einfacher machen, Anweisungen für einen Computer zu spezifizieren, ohne Code in Computersprachen lernen und schreiben zu müssen. Um dies zu erreichen, muss jede Software- oder Informationsschicht in der Lage sein, den Code oder die in anderen dargestellten Informationen zu lesen. Code und Informationen werden nur aufgrund der Designwahl getrennt, um das menschliche Verständnis zu unterstützen, sie können auf die gleiche Weise unter Verwendung der gleichen Arten von offenen Standardsprachen dargestellt werden.
Dynamische Softwaresysteme, wie sie von Huhns [1] skizziert wurden. Huhns erklärte, dass die derzeitigen Techniken unzureichend seien, und skizzierte eine Technik namens interaktionsorientierte Softwareentwicklung, wobei er zu dem Schluss kam, dass es eine direkte Verbindung zwischen Benutzern und Software geben sollte, damit sie Programme erstellen können, so wie heutzutage Webseiten erstellt werden. Paternò [2] erklärt Forschung, die Abstraktionsebenen für ein Softwaresystem identifiziert. Diese Ebenen sind Aufgaben- und Objektmodell, abstrakte Benutzerschnittstelle, konkrete Benutzerschnittstelle und endgültige Benutzerschnittstelle. Stufen führen die Entwicklung hin zu einer Benutzerschnittstelle, die aus Interaktionsobjekten besteht. Dieser Ansatz kann verwendet werden, um das Design der Benutzerschnittstelle und die Produktion der zugrunde liegenden Software zu automatisieren. Paternò stellt fest, dass „eine grundlegende Herausforderung für die kommenden Jahre darin besteht, Umgebungen zu entwickeln, die es Menschen ohne besonderen Programmierhintergrund ermöglichen, ihre eigenen Anwendungen zu entwickeln“. Paternò erklärt weiter, dass „natürliche Entwicklung impliziert, dass Menschen in der Lage sein sollten, vertraute Umgebungsmodell und sofort verständliche Darstellungen zu verarbeiten, die es ihnen ermöglichen, relevante Konzepte leicht auszudrücken“.
Die für diese Darstellung und Übersetzung verwendeten Methoden werden im Rest dieses Dokuments erläutert.
1 Hühner, M. (2001). Interaktionsorientierte Softwareentwicklung. Internationale Zeitschrift für Softwaretechnik und Wissenstechnik, 11: 259-279.
2 Paternò, F. (2005). Modellbasierte Werkzeuge für durchgängige Benutzerfreundlichkeit. Interaktion mit Computern, 17(3): 291-315.
Ich bin ein Forscher im letzten Jahr meiner Promotion. Ich bin spezialisiert auf die Anwendung von Semantic-Web-Techniken. Meine aktuelle Forschung befasst sich mit einer Technik des ‘User Driven Modeling/Programming’. Meine Absicht ist es, Nicht-Programmierern zu ermöglichen, Software von einer Benutzeroberfläche aus zu erstellen, die es ihnen ermöglicht, ein bestimmtes Problem oder Szenario zu modellieren. Dabei gibt ein Benutzer Informationen visuell in Form eines Baumdiagramms ein. Ich versuche Wege zu entwickeln, diese Informationen automatisch in Programmcode in einer Vielzahl von Computersprachen zu übersetzen. Dies ist sehr wichtig und nützlich für viele Mitarbeiter, die nicht genügend Zeit haben, um Programmiersprachen zu lernen. Ich möchte Visualisierung und Visualisierungstechniken erforschen, um eine Mensch-Computer-Schnittstelle zu schaffen, die es Nicht-Experten ermöglicht, Software zu erstellen.
